Gelungene Zeit. Gelingende Zeiten.
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Schwieriger Titel. Spannendes Fest.
'Fronleichnam' bezeichnet in Übertragung aus dem Mittelhochdeutschen 'Leib des Herrn'.
Es schließt zehn Tage nach Pfingsten die Reihe der Feste nach Ostern ab.
Jahreszeitlich bezeichnet es den Beginn des Sommers.
Wie im Frühjahr Feldumgänge und Umritte stattfanden,
beginnt nun die Zeit der Reife, der Bittgänge und des Wettersegens.
Die Ernte wird reif. Gewitter- und Hagelgefahr nehmen zu.
Das Jahr manifestiert sich.
Die Ernte verkörpert sich. Brot des Lebens. Geistige Gegenwart. Alltagsnahrung.
Seine Essenz wird als Hostie durch die Stadt und durch das Land getragen, beides zu segnen.
Fronleichnam entstand im Lüttich des 13. Jahrhunderts.
Zu einer Zeit als die Verbindung zum ländlichen Alltag abnahm, und Brot kostbar wurde.
Ein schönes, bezeichnendes Fest auf halben Weg zwischen Aussaat und Ernte.
...
Bingensis sieht seine Kernaussage vorab im Buch der Lebensverdienste, 3.Buch:
"Seht ihr mich denn nicht bei Tag und Nacht?
Seht ihr mich denn nicht, wenn ihr sät,
Regen die Saat tränkt, so dass alles wächst?
Die ganze Schöpfung strebt zu ihrem Schöpfer.
Da Einer sie gemacht, versteht er sie vollkommen.
Aber der Mensch ist Aufwiegler,
teilt seinen Schöpfer in mehrere Geschöpfe.
Wer schuf in Weisheit Kreisläufe und Schriften?
Sucht in ihnen, wer euch schuf."
Daher - Schönen Feiertag in die Runde!
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Über das Leben des historischen Bischofs von Myra ist wenig bekannt.
Im vierten Jahrhundert, zur Zeit Konstantins, war Myra Bischofssitz von Lykien in der heutigen Türkei.
Quellen aus Kreta und Konstantinopel berichten, wie Nikolaus, zwischen 270 und 286 in Patara geboren,
mit 19 Jahren von seinem Onkel zum Priester geweiht, Abt von Sion wurde.
Verfolgt, gefangen und gefoltert,
gab er wie andere Kirchenväter als Bischof sein ererbtes Vermögen an die Armen.
Quellen berichten weiter,
wie Nikolaus beim Konzil von Nicäa Arius ohrfeigt und dafür bis zum Ende des Konzils in Haft kam.
Der Umstand wirft Licht auf die Menschlichkeit des Heiligen.
Daneben erzählen seine Legenden von Wohltat, Heilung und Rettung aus Sturm und schwieriger Zeit.
So wurde der Bischof von Myra Patron der Kaufleute, Schüler und Seefahrer.
So ist Nikolaus an Küsten, entlang der Flüsse, im Rheingau und am Mittelrhein bedeutend.
In der Nikolausgilde regelten Kapitäne die Schifffahrt auf dem Rhein.
Ihr Gildehaus war seit dem 16. Jahrhundert die „Krone“ zu Assmannshausen.
Nikolaustag war ursprünglich Tag der Kinderbescherung.
Verschiedene Legenden um gerettete Mädchen und Studenten klären das Stiefelfüllen und Orangen,
Symbol goldener Kugeln, als traditionelle Nikolausgeschenke.
Ihre Wurzeln liegen im Schulsystem mittelalterlicher Klöster und Städte.
Ein Bischof ist 'episcopus', Aufseher, Leiter und Vorsteher der Gemeinden.
Ursprünglich besuchte die Nikolausgestalt an diesem Tag mittelalterliche Schulen, um zu prüfen.
Die Kinder wählten einen Kinderbischof, der für diesen Tag das Sagen hatte, und führten Nikolausspiele auf.
Dabei ging es wie in großen Mysterienspielen auf Kirchentreppen um Gut und Böse, Kraft und Schwäche, Klarheit und Irrweg.
Nikolaus kam, zu unterrichten, zu lenken und zu prüfen.
Zu seinen Ehren gab es an diesem Tag Gebäck mit dem Bild des strengen wie gütigen „Speculator“.
Und so kam Spekulatius zu seinem Namen.
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'I am under the shielding of
good Brigid each day,
I am under the shielding of
good Brigid each night.
I am under her keeping,
Each early and late,
every dark, every light.
Brigid is my comrade woman.
Brigid is my maker of song,
Brigid is my helping woman,
My choicest of women.
My woman of guidance.
Carmina Gadelica
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Now, until the break of day,
Through this house each fairy stray.
To the best bride-bed will we,
Which by us shall blessed be;
And the issue there create
Ever shall be fortunate.
So shall all the couples three
Ever true in loving be;
And the blots of Nature's hand
Shall not in their issue stand;
Never mole, hare lip, nor scar,
Nor mark prodigious, such as are
Despised in nativity,
Shall upon their children be.
With this field-dew consecrate,
Every fairy take his gait;
And each several chamber bless,
Through this palace, with sweet peace;
And the owner of it blest
Ever shall in safety rest.
Trip away; make no stay;
Meet me all by break of day.
http://www.opensourceshakespeare.org
Oberon.
Nun, bis Tages Wiederkehr,
Elfen, schwärmt im Haus umher!
Kommt zum besten Brautbett hin,
Daß es Heil durch uns gewinn!
Das Geschlecht, entsprossen dort,
Sei gesegnet immerfort;
Jedes dieser Paare sei
Ewiglich im Lieben treu;
Ihr Geschlecht soll nimmer schänden
Die Natur mit Feindeshänden;
Und mit Zeichen schlimmer Art,
Muttermal und Hasenschart,
Werde durch des Himmels Zorn
Ihnen nie ein Kind geborn. –
Elfen, sprengt durchs ganze Haus
Tropfen heilgen Wiesentaus!
Jedes Zimmer, jeden Saal
Weiht und segnet allzumal!
Friede sei in diesem Schloß
Und sein Herr ein Glücksgenoß!
Nun genung!
Fort im Sprung!
Trefft mich in der Dämmerung!
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Seit einigen Jahren
begehen wir die Fastenzeit bewusst.
Als vierzigtägige Auszeit mit bestimmten Themen, Regeln und Anliegen.
Das machen wir auch so mit dem Advent.
Er ging ursprünglich auch über vierzig Tage,
und war ebenfalls ein Fasten.
Der große Vorteil:
Weihnachten und Ostern kommen nicht urplötzlich,
sind richtige Feste, von langer Hand vorbereitet.
Das gute Essen schlägt nicht an.
Man hat drauf hingearbeitet.
Ist vorbereitet.
wikimedia commons -
Widder, Normannische Buchmalerei, 15. Jhdt.
Advent und Fasten (die Briten sagen: Lent) stehen einander gegenüber.
Führt der Advent durch die Zeit der kürzer werdenden Tage zum dunkelsten Punkt des Jahrs,
leitet die Fastenzeit vom Winter in das Frühjahr. In die Zeit länger werdender Tage. Eben Lenz.
Ihr Zeitpunkt richtet sich nach dem Ostertermin.
Der wiederum richtet sich, wie auch der Pessach-Termin nach dem Frühlingsvollmond,
dem Wochentag und Zählweise.
Das führt dazu, das Pessach, westliches und orthodoxes Ostern
bis zu fünf Wochen auseinander liegen können.
Und wer das kompliziert findet,
schaut sich mal lieber nicht die Berechnung für das indische Kumbh Mela an.
...
Unser Fasten hat sich entwickelt. Seit ein paar Jahren verzichten wir,
wie in der 'Trockenkost' der orthodoxen Kirche, auf Milchprodukte,
und gehen 'quasi tierfrei'.
Das entlastet den Organismus. Entschlackt. Und übt. Bezeichnend ist, welche Gelüste sich einstellen.
Bananen sind wichtig. Und Erdnussbutter. Eines der wirksamsten Mittel gegen Mangelernährung.
Auch in Entwicklungsländern. Der Verbrauch an Salz und Sojasauce steigt.
Und in diesem Jahr waren wir Großabnehmer für Laugengebäck.
Auch Brezeln werden mit dem Fasten in Verbindung gebracht.
Was auffällt, ist der Bedarf nach Spurenelementen, Mineralien und hochwertigen Fetten.
Was auffiel, wie teuer bestimmte Qualitäten an Kernen und Nussmus geworden sind.
Lässt nachdenken über Dürren und Knappheiten.
Was typisch ist, ist die große Krise um die Hälfte der sieben Wochen.
Praktisch, das dann entweder im Britischen Simnel
(Am vierten Fastensonntag (Laetare - 'Freu' dich', anknüpfend an das Fest der Schaubrote),
oder im Irischen Paddy's gefeiert werden.
Kleine Auszeiten rund um den Frühlingsbeginn.
Das Fasten endet am Gründonnerstag. Mit einem Fest. Mit Liedern. Lob.
Nach einigen Überlieferungen, wahrscheinlich sogar Tänzen.
Denn Gründonnerstag erinnert an Pessach, ein Befreiungsfest.
Die Geschichte der Kartage ist eine andere. Von Verrat und Verzweiflung. Schmerz und Gewalt.
Abstieg ins Dunkel. Und Aufstieg ins Licht.
Sie handelt vom tiefsten Abgrund. Und der unbezwingbaren Kraft des Lebens.
Was sonst noch war:
Dank Kondo-San und Cynthia Ewer sind wir gut bei. Haben sortiert und gesichtet.
Verabschiedet und angefangen.
Sind beim Bloogen gründlich vom Pferd gefallen.
Und haben unsere Steuererklärung abgegeben. :-)
Insgesamt: Ein guter, tiefer, gründlicher Prozess.
Fasten war gut. Das Fest kann kommen.
Frohe Ostern, Allerseits!